Crostini mit Hühnerleber
Sabine hat mich unlängst gefragt, wieviele Kochbücher ich hab und da hab ich auf ungefähr 50 geschätzt. Muss aber jetzt gestehen, mehr. Eine Perle, die mir immer wieder in die Hände fällt, ist ganz bestimmt der alte, braune, quadratische KOFRANEK "Die besten 1.500 Rezepte aus Österreich" aus 1975 und sicher vom Donauland, weil die Fotos sind echt das Beste. Schon, sehr, sehr gute Grundrezepte, schau ich immer gerne vorbei, spart zwar gewaltig mit den Eiern (ganz im Gegensatz zum Plachutta aus den 90ern), aber darum geht es jetzt gar nicht, sondern die Bilder! Dieses Foodstyling in gelbroter Chrysantemen-Ästhetik mit angesprühtem Trockenmohn im ausgetrockneten Steckschwamm, die Papierspitzendeckerln, das Hänsel & Gretl Rosenthal, apart, ein Lieblingswort einer Verwandten würde hier gut passen, jetzt wo ihr wisst, dass sie sowas damit meint. Aber irgendwie hat mich das Leberrezept dann doch angesprochen, weil ich hier Hühnerlebercrostinis, ganz 2012.1/4 kg Hühnerleber gut putzen und hackeln, mit 3 Streifen Speck, Schinken oder Lardo (Mangaliza vom Cousin Thum!) in etwas Olivenöl zuerst scharf, dann ca. 5 Min weiterbraten bis Flüssigkeit verkocht. Mit frischem Rosmarin oder Salbei, Spritzer frische Zitronen, Salz und Pfeffer würzen. Auf getoastetes Schwarzbrot streichen, Parmesan, pfeffern.