geschmorter Ochsenschlepp, up to you!
Seit ich bei der Gabi -wirklich nach langer Zeit - wiedereinmal eine Ochsenschleppsuppe gegessen hab, eine Hervorragende noch dazu, lässt mich die Idee nicht mehr los. Für mich sowieso total unterschätzt der Ochsenschlepp (vom Ochsenschwanz - siehe auch Foto, aus meiner Hess Kochschule) Sieht man nämlich eher selten, aber Rarität! Zum Glück musste ich wegen einer dringenden Angelegenheit zum Cousin Roman Thum in die Margaretenstrasse, hab es grad noch vor 12 Uhr geschafft, denn seine Geschäftszeiten sind ganz Extravagante von sieben bis 12 Uhr. Inoffiziell schon länger, wenn das jetzt hilft, weil ja alle zumindest bis 13 Uhr da sind und jeder, der bis dahin noch an die Scheibe geklopft hat, ist reingelassen worden. Spätestens um 13 Uhr wird aber die Ware in der Kühlvitrine zugedeckt und Schluss. Und dann bitte ich den Cousin, doch noch einmal die Abdeckung runterzunehmen, denn hab ich da richtig gesehen, ja, Ochsenschlepp. Schön abgepackt zu je 5 oder 6 Stück, je nach Größe und ich sag: gib mir DREI. Er strahlt mich an, gibt mir die 3 Packerln und noch den wichtigen Tipp, rechtzeitig damit anzufangen, denn ein Ochsenschlepp kann schon 4 bis 5 Stunden brauchen, bis er weichgeschmurgelt ist. Saubere Stücke in Mehl wenden, kurz anbraten, herausnehmen, gehackter Zwiebel, gewürfelten Wurzelgemüse wie Karotten, Zeller, Pastinaken, Petersilwurzel dazu, kurz anrösten, mit Rotwein löschen, 3 EL Paradeismark dazu, Ochsenschleppstücke reinschlichten, vorweihnachtlich mit Sternanis, Zimt Salz und Pfeffer würzen event. noch mit Suppe aufgiessen und zugedeckt 3-5 Stunden schmoren, weshalb sich das Gericht super für den heiligen Abend eignet und sich der Christbaum derweilen schön aufputzen lässt. Am Schluss hat der Rokitansky seine eingelegten Zitronen in Salzlake, die er sich vom Blog Küchentanz abgeschaut hat, dazugegeben und wie ich finde, seine Hagebuttenmarmelade würde jetzt auch gut passen, aber das ist jetzt up to you!