Es ist wie immer, du fährst die Adalbert Stifter Strasse stadtauswärts, links Espresso Baby, dann Cafe Susi, rechts der Parkplatz beim Bauhaus, links dann der Zirkus Safari. Oder, wie immer Anfang Mai die Karten für ein Monat Freibad kaufen, durch das Guckloch der Kassa grinsen, sich den Stempel für "nur Wiese, keine Kabine" abholen, die schöne alte Holztreppe in den ersten Stock, am Wuzler vorbei und den Stammplatz unter den Föhren belegen, die Kinder nach dem eiskalten baden auf die warmen Steinplatten schicken, wieder die Ping-Pong Schläger vergessen und seiner Krawa-Generation beim älter werden zuschauen. Oder, zuerst sagen, man ist gar nicht in Wien am Sonntag, dann Großmütter unendlich nabittewennihrmeints, dann irgendwie doch wegen der Muttertagsgeschichte umdisponieren, aber man ist ja schließlich selbst auch Mutter, und wollte eigentlich nie so werden und ist es doch schon so lange, backt dann einmal einen Prototypen für Sonntag, so wie man das selbst gern hätte, geht dann hoffentlich zum Heurigen und kann zufrieden sagen, es ist schon gut so, wie immer.
5 ganze Eier mit 175 Zucker schaumig aufschlagen, 3 Packerl Topfen, 1 Becher Creme fraiche, abgeriebene Schale von Zitrone und 2 EL Mehl einrühren, in eine ausgebutterte und mit Mehl gestaubte Springform füllen und eine 3/4 Stunde bei 175 Grad backen.
Auskühlen, anzuckern, vielliecht mit Blüten, z.b. Flieder schmücken.

Wurzler im Krapfenwaldbad

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Jamie Olivers #foodrevolution in Wiener Schule

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Palatschinken, rollen oder falten?